Linienorientierter Bedarfsverkehr
Linienorientierter Bedarfsverkehr – Flexibilität im Liniennetz
Beim linienorientierten Bedarfsverkehr werden bestehende Linien durch flexible Fahrten ergänzt, um wenig frequentierte Haltestellen oder ganze Streckenabschnitte bedarfsgerecht zu bedienen. Dies kann gezielt in Nebenverkehrszeiten, am Abend oder am Wochenende erfolgen. So bleibt die Hauptlinie schnell und direkt, während weniger frequentierte Haltestellen weiterhin angebunden werden – für eine optimale Balance zwischen Effizienz und Erschließung.
Durch die Orientierung der angebotenen Bedarfsfahrten an einen oder mehrere vorhandenen Linienwege, kann eine bestehende Linie neben den festen Fahrten durch einen flexiblen Teil verdichtet oder ausgeweitet werden. Haltestellen, die eine sehr geringe Frequenz haben oder nicht auf dem direkten Linienweg liegen, können flexibel bei Bedarf bedient werden. Dies kann generell, oder nur bei einzelnen Kursen in der nachfrageschwachen Zeit vorgenommen werden.
Die Hauptlinie wird direkter und schneller und die Bedarfshaltestelle erhält gleichzeitig ihre Erschließungsfunktion. Neben einzelnen Haltestellen können auch ganze Linienteile, oder einzelne Kurse der Linie als Bedarfsverkehr ausgestaltet werden. Nicht nur die räumliche Ausgestaltung, sondern auch die zeitliche Auswahl der Kurse wird oft unterschieden. Neben der flexiblen Bedienung nur in der Nebenverkehrszeit, nur am Abend oder am Wochenende, ist hier die Ausgestaltung vielfältig.
Wie auf der nachstehenden Grafik verdeutlicht, kann der Umfang des flexiblen Teils eine bestehende Linie durchaus sehr unterschiedlich ausgestaltet werden.

